Wir sammeln keine Cookies und speichern oder verbreiten keine persönlichen Daten. Für mehr Infos zu Datenschutz, klicke hier.Schließen
zurück
Ort
Österreichischer Platz Stuttgart
Frage
Was passiert hier?
Zeitraum
Dezember 2017 – Oktober 2019
Thema
Experimentierfeld, Umnutzung, Aktivierung, Intervention
Partner*innen
Stadt Stuttgart

Experimentierfeld Österreichischer Platz

Der Österreichische Platz ist eine echte Chance. Er ist Verkehrsbauwerk, städtischer Freiraum, die Grenze zwischen zwei Stadtbezirken und soziale Schnittstelle. Bis zum Frühjahr 2018 wurde die Fläche unter der Paulinenbrücke von der Stadt Stuttgart an die Parkplatzfirma APCOA verpachtet. Angeregt durch eine Aktion der Stadtlücken im Herbst 2016 öffnete die Stadt Stuttgart diesen Raum als Experimentierfeld für alternative Nutzungen. Ein Ort des Miteinanders, des Austauschs, der Kultur und der Geselligkeit - ein Ort für alle - so lautete die Idee für den Platz, der über diesen Zeitraum durch Stadtlücken e.V. betreut und kuratiert wurde. Über Ideenzettel, Diskussionsrunden, Nachbarschaftstreffs und andere Formate wurden Möglichkeiten geschaffen, sodass sich auch andere Akteur:innen in den Prozess involvieren und aktiv am Projekt teilnehmen konnten.

Zwei Jahre lang wurde hier gebaut, gemalt, geredet, getanzt, gebouldert, musiziert, meditiert und Kaffee gekocht. Was nach Außen so bunt, einfach und leicht zugänglich aussah, bedurfte im Hintergrund oft vieler Abstimmungsprozesse und Sonderlösungen. Denn der Platz war nicht nur räumlich, sondern auch auf Ebene der Akteur:innen ein komplexes Gebilde. Bereits zu Beginn des Projekts wurde ein Runder Tisch im Rathaus ins Leben gerufen, an dem nicht nur alle betroffenen Ämter beteiligt waren, sondern auch – und das war eine Besonderheit – Stadtlücken als zivile Akteurin und Vermittlerin in die Stadtgesellschaft. Gemeinsam tauschte man am Runden Tisch aktuelle Informationen aus, erörterte Probleme und entwickelte neue Lösungen, die das Projekt so erst möglich machten.

Im Oktober 2019 ging die erste Experimentierphase mit einem großen Closing zu Ende. Doch die Idee und der Wille, diesen Ort weiter zu bespielen und zu einem Kooperativen Stadtraum zu entwickeln, blieb in vielen Köpfen bestehen.

Hier geht die Geschichte weiter